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Sichtwechsel-Blog

Schaf auf einer Weide vorm Sonnenuntergang

Schwarzes Schaf?

Zu meinem letzten Geburtstag schenkte mir eine Freundin ein Stofftier-Schaf - ein schwarzes! Dieses Schaf hat einige hübsche Extras und trägt einen weißen Mantel. Dennoch – es ist schwarz!

Nach der ersten Verwunderung und der darauffolgenden winzigen Enttäuschung stufte ich das Geschenk als äußerst passend für mich ein.

Fühlst Du Dich auch gelegentlich - als ein schwarzes Schaf?

Was bedeutet es eigentlich, als schwarzes Schaf beurteilt zu werden oder sich selbst so zu sehen? Dem Mainstream zufolge sind schwarze Schafe Menschen, die anders sind und anders handeln als der Rest der Schafe. Es sind die, die aus der zugewiesenen Reihe tanzen und aus der Rolle fallen – die irgendwie das einheitliche Bild verpfuschen. Schwarz bedeutet für sie böse und störend; schwarz ist nach dem Gesetz der Herde grundsätzlich schuld!

Das haben irgendwelche Schafe irgendwann einmal definiert! Sie haben festgelegt, dass weiß normal, geduldet und somit anerkannt ist. Weiß wird nicht infrage gestellt, ist gut und passt. Wenn Du ein Weißes bist, dann bist Du nicht schuld, dann bist Du richtig – normal eben!

Ist es für Dich noch erstrebenswert, normal zu sein?

Weiße Schafe gibt es viele! Manche sind glücklich – viele nicht! Sie finden schnell irgendein Gegenüber, mit dem sie über das, was sie erleben, sprechen können. Es ist ja meist - das Gleiche! Somit fühlen sie sich bestätigt, und indem sie es sich immer wieder erzählen, scheint es immer wahrer zu werden. Dieser Austausch stärkt die Gemeinschaft der nicht schwarzen Schafe – verstärkt die Abgrenzung zu den andersartigen und bestätigt die festgelegten Definitionen immer wieder aufs Neue.

Schwarze Schafe sind gleichfalls glücklich und eben nicht! Manche leiden unter der Ausgrenzung, manche genießen sie, manche wollen sie. Ein schwarzes Schaf fühlt sich mitunter allein. Wenn es auf Gleichfarbige trifft, erkennen sie sich direkt und fühlen sich schnell verbunden, denn - sie sind doch eher selten. Die Möglichkeiten, etwas anders zu machen, sind vielfältig. Deshalb tun schwarze Schafe Vieles oft auch anders als ihre schwarzen Artgenossen.

Sie bereichern sich demzufolge gegenseitig mit ihren individuellen Erfahrungen. Sie stellen fest, dass es beim Anderssein unendlich viele Facetten und Konsequenzen gibt. Inspiriert dadurch werden einige noch kreativer. Vielleicht klagen sie sich auch hier und da ihr Leid. Dabei bedenken sie nicht, dass sie sich erst durch das Dasein der weißen Schafe als das erfahren, was sie wirklich sind, oder als das, was sie glauben, dass sie sind. Dies gilt natürlich genauso für die weiße Spezies.

Zuweilen fühlen weiße und schwarze Schafe Verbundenheit. Dann können sie beiderseits etwas vom anderen annehmen. Das geschieht, wenn sowohl das weiße als auch das schwarze Schaf ehrliches Interesse am anderen hat. Es geschieht auch, wenn einer einen Vorteil sieht oder wenn ein „gutes“ Gefühl geweckt wird. Es kann stattfinden, wenn Sehnsüchte aufflackern, wenn Mut, Einsicht, Toleranz - vielleicht Liebe ins Spiel kommen.

Das ist der Moment, in dem sich die nicht schwarzen Schafe ihre weißen Mäntel ausziehen, oder der, in dem sich die schwarzen Schafe einen weißen Mantel anziehen. Vielleicht passiert dies nur für einen kurzen Augenblick, vielleicht für immer.

Es ist der Zeitpunkt, in dem wir erkennen, dass wir gleich und trotzdem in dieser Gleichheit ganz individuell sind. Es ist die Gelegenheit zu überprüfen, was uns veranlasst, etwas so oder so zu tun.

Muss es immer entweder oder sein – immer nur schwarz oder weiß? Was wäre, wenn wir das sowohl als auch gelten lassen könnten? Was würde es für Sie selbst – für uns als Gesellschaft und für uns als Menschheit bedeuten?

www.sichtwechsel-impulse.com

Holz Hintergrund mit Herbst Blättern

Rhythmus

Wer sich in den letzten Tagen in der Natur umschaut, kann es sehen - das alljährliche Schauspiel! Die Bäume lassen ihre Blätter fallen. Sie fallen, nachdem sie ihre Farbenpracht mehrfach veränderten, zurück auf den Boden, der sie letztlich hervorgebracht hat. Im Frühling sprießen sie neu und kraftvoll, um zu gegebener Zeit wieder zu sterben. Wir beobachten diesen Kreislauf immer wieder aufs Neue – schon ewig! Wir kennen und lieben die Jahreszeiten und nutzen den Kreislauf der Natur.

Was ist der Unterschied zum Menschenleben?

Wir Menschen sind Teil der Natur! Wir erleben die Jahreszeiten und leben in ihnen.
Wie oft haben wir schon von vorne angefangen? Wie oft haben wir alles zurückgelassen?
Wie oft haben wir uns auf das Neue eingelassen und brauchten unsere ganze Kraft dazu?
Und … wie oft haben wir das alles freiwillig, selbstverständlich und mit Freude getan?

Ich persönlich hatte solche Phasen der kompletten Veränderung bisher 4-mal in meinem Leben. Drei dieser Breaks waren unerwünscht, ungewollt und unfreiwillig.
Das heißt, bei den meisten meiner Veränderungen fühlte ich mich gezwungen, bestraft, genötigt und ohne Chancen oder Alternativen.
Damals sah ich mich als Opfer der Umstände, sozusagen als Spielball des Lebens. Ich musste mich dem Schicksal ergeben – ganz ohnmächtig!

Meine letzte Veränderung war da von anderer Qualität.
Ganz bewusst entschloss ich mich zu erfahren, wie es ist, selbstbestimmt eine Veränderungen zu initiieren, als ich wahrnahm, dass diese anstand.

Heute kann ich sagen, dass wir auch bei Veränderungen im Leben von der Natur lernen können. Ich konnte lernen, wie leicht und richtig es sich anfühlt, sich dem Lauf des Lebens hinzugeben. Ohne Widerstand gegen den Rhythmus des Lebens – allein mit dem Vertrauen ins selbige hoffte ich, dass nach kurzer Zeit der Neuorientierung in meinem Leben wieder neue kraftvolle Impulse kommen, denen ich nur zu folgen brauche.
Ganz so als wäre ich ein Baum - und so geschah es auch.

Wo halten Sie noch an dem fest, was seinen womöglich Sinn erfüllt hat? Das Leben ist da, um gelebt zu werden. Zum Leben gehören die Veränderungen, das Loslassen, der Neuanfang und das Vertrauen!
Wie viel Kraft verwenden Sie dazu, vor Veränderungen wegzulaufen – sie zu vermeiden aus Angst vor dem Neuen und dem Unbekannten?
Wenn Sie zurückschauen würden, wann war eine Veränderung, unabhängig davon, ob diese herbeigeführt oder scheinbar unfreiwillig geschah, wirklich schlecht oder komplett negativ? Wenn Sie diese als negativ bewerten – womöglich deshalb, weil sie an einer Illusion festhalten? Vielleicht weil Sie ihre Not-wendigkeit und das Geschenk darin noch nicht erkennen?

Was wären Sie heute ohne diese Veränderung?
Viele Menschen tun sich schwer Veränderung anzunehmen oder zuzulassen. Zumeist aus Angst. Aber schauen Sie sich um, hat der Baum Angst? Hält der Baum fest? Halten die Blumen sich zurück? Nein! Die Natur im Allgemeinen ist verschwenderisch. Sie gibt all Ihre Kraft und diese drückt sich in der prachtvollen Schönheit sämtlicher Pflanzen und Blumen aus.
Keine Pflanze hält Ihre Knospen zu, um das Aufblühen zu verhindern. Sie denkt nicht an schlechte Zeiten ans Sparen und ans Verzögern. Sie hält nicht fest an dem was ist. Sie IST!

Wenn Sie sich wieder an die Zusammenhänge des Lebens erinnern möchten, unterstütze ich Sie gern mit weiteren Impulsen. Sie sind herzlich willkommen zu meinen Seminaren in Namibia, Gummersbach und Nümbrecht.

Alle Sichtwechsel Termine und Informationen finden Sie hier auf der Webseite.

Verschwenden Sie sich an Ihr Leben!

Auszeit

Aussteigen zum Einsteigen – Herausforderungen und Geschenke

Wer träumt nicht von einer Zeit ohne müssen, sollten und Druck? Einer Zeit nur für sich selber, ohne die Pläne der Anderen Wirklichkeit werden zu lassen. Ohne die Erwartungen anderer zu erfüllen? Wer möchte nicht mal richtig auftanken und sich um das Wichtigste im Leben kümmern – um sich selbst?

Was hindert Dich, Dir diese Zeit zu nehmen?
Ist es die fehlende fünfstellige schwarze Zahl auf dem Konto?
Ist es die Angst vor dem Danach oder vor den familiären und beruflichen Konsequenzen?
Ist es das Verantwortungsgefühl - wem auch immer gegenüber?
Ist es der fehlende Mut, das zu tun, was nicht normal ist?
Lass mich raten…. es ist alles zusammen 😉 und die Zeit!

Ich kann das gut verstehen. Ich habe das durchlebt – erlebt – genommen und genossen.

Zugegeben, ich brauchte zusätzliche Argumente, um diesen Schritt zu gehen. Das Leben liefert prompt, wenn es die Möglichkeit sieht – gelebt zu werden!

Bei mir war ein zusätzliches Argument mein Körper bzw. die Zeichen, die er mir gab und gibt. Ein Lieblingsthema in meinem Sichtwechsel-Konzept: der sekundäre und subtile Gewinn!

Ich bin quasi erst beim Nachsitzen mutig geworden! Nun ist wahrscheinlich nicht jeder so schwer von Begriff, wie ich es war.Der Königsweg ist, ohne solche Argumente, dem Ruf des Herzens zu folgen.

Eins ist sicher: Erlebnisse und Begegnungen, die im Rahmen einer solchen Auszeit stattfinden, sind die Geschenke und der Preis einer solchen Entscheidung.

Es geht auch weniger krass! Wer seiner inneren Stimme zuhört, wenn sie flüstert: „Nimm Dir Zeit für uns!“ – der ist herzlich eingeladen, dabei zu sein bei einem meiner Sichtwechsel - Retreats im geheimnisvollen Namibia.

Sichtwechsel Startschuss Bild mit pfeil und Pelican im Flug

Sichtwechsel – Startschuss

„Es ist ein Zeichen Deiner geistigen Fähigkeiten, an allen Dingen möglichst viel Positives zu entdecken. Dies ist eine Sinnesart der Entschlossenheit und der Ausdruck beharrlich angewandter Lebensfreude. Es gehört Mut und Intelligenz dazu, in allen Dingen und Geschehnissen das Gute zu suchen und zu erkennen. Setze die Kraft und die Phantasie Deiner positiven Gedanken und Taten ein, und Du schaffst dir die Welt, in der Du leben möchtest!“ Aus dem Buch „Heute ist mein bester Tag“ von Arthur Lassen

Dieses Buch signierte mir Arthur Lassen am 10. September 1994.
Nach einem zweitägigen Seminar, irgendwo in den Bergen, investierte ich damals meine letzten 50 DM in dieses Buch. Ich habe im Laufe der Jahre ab und an darin herumgeblättert - beherzigt habe ich aber zu oft – wenig! Niemals hätte ich gedacht, dass ich meinen ersten Blogartikel mit einem Zitat aus diesem Buch beginne. Noch vor zwei Jahren war es für mich unvorstellbar, dass ich überhaupt jemals irgendetwas veröffentlichen würde. Nun, 23 Jahre später schreibe ich an die Welt und weiß nicht, wer Zeuge ist.

23 Jahre, in denen so viel geschah - viel Wunderbares, aber auch Notwendiges. So wie bei Euch auch! Die Dinge ändern sich – wenn Du es tust! Alles ist möglich – wenn Du es für möglich halten kannst!

Blick mal zurück – nicht lange, weil Dir diese Zeit im JETZT fehlt nur mal kurz, um Dir bewusst zu machen, was gerade IST und was vor einiger Zeit noch unvorstellbar schien. Nichts ist festgeschrieben – öffne Dich für das Unglaubliche!

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